Kantenspaltfilter

Eingesetzt werden die Aktivkohlepatronen in Lüftungsanlagen von Großküchen, Lackierbetrieben, Museen oder Parkhäusern. Dabei werden sie über geeignete Aufnahmerahmen in die vorhandenen lufttechnischen Systeme montiert.

Die Aktivkohlefilterpatronen sind zylindrisch geformt und besitzen einen Hohlraum im Inneren, durch den der Luftstrom geführt wird. Die Außenwand hat einen Zwischenraum zwischen dem  Außen- und Innenzylinder, den eine verdichtete Aktivkohlezuschüttung ausfüllt. Als Filtermedium wird dampfaktive, extrudierte Formkohle eingesetzt. Als Material kann außerdem zwischen einer Ausführung in Edelstahl, Kunststoff oder verzinktem Stahlblech gewählt werden. Die Installation wird über einen unkomplizierten Bajonettverschluss ausgeführt, der einem simplen „Push and Turn“ Prinzip folgt. Bei niedrigen Schadstoffkonzentrationen sind Aktivkohlepatronen in der Lage, auch große Volumenströme zu filtern. Dabei können sie, abhängig von der vorherrschenden Gaszusammensetzung und -konzentration, hohe Aufnahmekapazitäten und Abscheidegrade erzielen. Eine besondere Eigenschaft der verwendeten Aktivkohle ist deren Feinkörnigkeit mit großer, innerer Oberfläche (ca. 500-2000m²/g Kohle). Damit können hervorragende Filtrationsergebnisse zur Abscheidung von unerwünschten dampf- oder gasförmigen Verunreinigungen erzielt werden. Dafür ist die Vorschaltung eines effektiven Partikelfilters, wie z.B. eines Taschenfilters, notwendig, um die Filterleistung im Molekularbereich nicht durch grobe Verschmutzung der Aktivkohlefilterpatronen zu beeinträchtigen.

Optional kann der Kantenspaltfilter mit einem tangentialen Einlauf und integrierter Vorabscheidung ausgestattet sein, so dass zu Beginn der Filtration die integrierte Vorabscheidung das Filterelement mittels eines tangential durchströmten Tauchrohrs von groben und schweren Partikeln befreit. Das zu reinigende Medium wird unter Druck oder durch Absaugen in das Filtergehäuse geleitet. Das Fluid durchströmt das Filterelement von außen nach innen, so dass die Feststoffe an der Oberfläche der Dreiecksprofile des Filterelementes abgeschieden werden. So verlässt das Filtrat das Filtergehäuse an der Oberseite gegenüber dem Zulaufanschluss. Die Abreinigung erfolgt entweder bei Erreichen eines voreingestellten Differenzdruckgrenzwertes oder nach Ablauf einer Zykluszeit. Dabei wird das Filterelement gegen einen federnd gelagerten Abstreifer gedreht. Die spezielle Spaltgeometrie des Filterelements sorgt für eine effektive Abreinigung. Die Partikel oder Agglomerate werden von der Oberfläche abgelöst und gelangen in den Sammelkonus. Die Lagerung der Filterelemente vermeidet hohe Axialkräfte und sorgt so für einen problemlosen Abreinigungsprozess. Der im Sammelkonus abgesetzte Rückstand kann bei Stillstand oder während des Betriebes über das Ablassventil abgelassen werden.